Klingt der neue Cayenne GTS, wie er geht? Geht er, wie er klingt? Uneingeschränkt ja, meint Walter Röhrl. Der Rallyeweltmeister hatte einst dem Dirigenten Herbert von Karajan höhere Weisheiten seiner Ideallinien vermittelt und im Gegenzug regelmäßig Einladungen zu dessen großen Konzerten erhalten. Diesseits aller Sound-Wissenschaften hat Walter Röhrl einfach ein bodenständiges Gefühl dafür, was wie und warum gut klingt. Dem neuen GTS-Triebwerk gesteht er zu, dass es vor allem oberhalb von 4000/min richtig gut klingt, und dies – in Röhrls bayerischer Heimat doch irgendwie wichtig – im Einklang mit der Natur. Unabhängig vom kulturellen Wert des neuen V6-Biturbos hält Walter Röhrl auch den Rest für gelungen. Besonders die sehr sportliche Auslegung des Fahrwerks weiß er zu schätzen: „Man bringt den Cayenne an der Hinterachse zum Übersteuern, er neigt also nicht immer automatisch zu diesem stoischen Untersteuern. Die Abstimmung ist generell sportlich gemacht und vermittelt einfach Fahrspaß. Lastwechsel lassen sich gut provozieren, und im Sportmodus ist so eben ein gut zu kontrollierendes Übersteuern erreichbar, ohne dass der Fahrer erschrickt.“
Das Zusammenspiel des V6-Biturbomotors mit einem noch sportlicher abgestimmten Fahrwerk führt direkt zu einer neuen Definition: Im SUV-Segment schließt der Cayenne GTS die Lücke zwischen den Modellen S und Turbo einerseits, andererseits verhält er sich auf der Straße aber einfach wie ein Sportwagen.