Spyder trifft Spyder
Webber ist im Spyder auf den Straßen von Buckinghamshire unterwegs nach Silverstone.
Auch wenn zwischen
Mark Webber grinst. „Wow, er sieht aus wie der jüngere Bruder des
„Ich glaube, wir fahren heute mal einen Umweg.“ Webber steigt ein. Eigentlich führt die Straße von seinem Wohnhaus gleich hinter dem Ortsausgang von Aylesbury schnurgerade zur Rennstrecke in Silverstone – und zum
Die perfekte Fahrt: Die Morgensonne am Himmel und der Boxermotor hinter dem Fahrer.
Es mag eigenartig klingen, aber viele Rennfahrer zeigen kein gesteigertes Interesse an Autos. Sie betrachten sie vielmehr als Mittel zum Zweck: Rennen fahren und gewinnen. Bei Mark Webber ist das anders. Ihn haben die Sportwagen von
Wir haben die Ortschaft kaum verlassen, als Webber den
Und wie fährt nun jemand, der neun Formel-1-Rennen gewonnen hat? Souverän und zügig, aber absolut unaufgeregt. Er weiß das Tempo exakt zu dosieren und dabei die Fahreigenschaften des
Die lang gezogenen Hutzen auf der hinteren Haube erinnern an die
Es gibt kein Radio, keine Klimaanlage und kein PDK – nur das Sechsgang-Schaltgetriebe.
Das Gleiche gilt für die Gangwechsel. Webber schaltet so flüssig, dass man meinen könnte, der
Fahrer und Auto harmonieren ähnlich perfekt, wie es
Wir nähern uns Silverstone. Kurz vor dem Ziel kitzelt Webber noch einmal die volle Leistung aus dem
Geschichtsunterricht: Der 550 Spyder ist das Vorbild für den
An der Prüfstrecke des
Lektion eins: Renngeschichte. Der
Lektion zwei: Einsteigen. Natürlich ist die Zeit nicht stehen geblieben. Da man bei
Der leichte 550 Spyder verkörperte mit seinem Vierzylinder-Mittelmotor-Boxer in den Fünfzigerjahren so sehr die Moderne, dass er heute längst ein Klassiker ist.
Mark Webber ist nicht erst
Lektion drei: Fahren. Der Testparcours von
Und wer gedacht hatte, dass einem hinter dem 60 Jahre alten und im Vergleich zum
Dann fährt Webber zurück in die Box. „Das Auto ist selbst nach heutigen Maßstäben unglaublich leicht, und in Sachen Gewichtsverteilung und Schwerpunkt gibt es nichts Besseres, als den Boxermotor hinter dem Fahrer einzubauen“, sagt er beim Aussteigen und ergänzt: „Die Schaltung, die Elastizität des Motors, das Fahrverhalten und das Fahrgefühl insgesamt haben mir sehr gut gefallen. Zudem vermittelt der 550 Spyder praktisch das gleiche Gefühl, das man auch in modernen Sportwagen von
So schön kann Geschichtsunterricht sein.
Text Andrew Frankel
Fotografie Paul Barshon
Galerie.
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Leicht, schnell zu bedienen und absolut alltagstauglich: das Verdeck des
Der
So funktioniert das Öffnen des manuellen Schnellfaltverdecks.
Das Verdeck im geschlossenen Zustand mit den weit nach hinten reichenden charakteristischen Finnen.
Verdeck und Heckdeckel werden per Schlüssel oder Verdecktaste elektrisch entriegelt, dann die Finnen von Hand gelöst und am Verdeck befestigt.
Anschließend öffnet man den Heckdeckel und klappt das Verdeck in die Verdeckablage.
Dann werden der Heckdeckel und zum Schluss die seitlichen Verdeckklappen geschlossen.
Im offenen Zustand lagert das Verdeck unter dem Heckdeckel mit den beiden markanten Streamlinern.