Rightsizing
Weniger für mehr. Wenn der Kleine über den Großen triumphiert, dann hat er die Sympathien auf seiner Seite – wohl auch deshalb begeisterte
Alles begann mit Sascha – die russische Koseform von Alexander. So riefen Vertraute den Grafen Alexander Kolowrat-Krakowsky, der nicht nur als Begründer der österreichischen Filmindustrie gilt, sondern auch als Ideengeber für einen kleinen Rennwagen. Einen Sportler, den Ferdinand
Der Wagen wurde zum Höhepunkt seiner Tätigkeit als Chefkonstrukteur bei Austro Daimler in Österreich. Vor allem der Ventiltrieb beeindruckte als technische Meisterleistung: Aufgrund zweier oben liegender Nockenwellen mit Königswellensteuerung leistete der kleine Vierzylinder mit nur etwas mehr als einem Liter Hubraum (1089 cm3) starke 45 PS. Eine Leistungsfähigkeit, die den Wagen auf über 140 Stundenkilometer beschleunigte – Anfang der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts ein überragender Wert.
Mit seinem Gesamtgewicht von weniger als 600 Kilogramm hatte der kompakte Rennwagen ein ausgezeichnetes Leistungsgewicht. Damit war der Sascha perfekt geeignet für kurvenreiche Rennen, wie zum Beispiel die bedeutende
Während der Sechzigerjahre waren die kleinen Hubraumklassen dann durchweg eine Domäne der Marke aus Zuffenhausen. Aus dem 1962 für die Formel 1 konstruierten 1,5-Liter-Achtzylinder-Boxer entstand ein Zweiliteraggregat, das zum erfolgreichsten Renntriebwerk seiner Zeit wurde. In den Wagentypen 904, 906, 907, 909 sowie 910 eingesetzt, erwiesen sich
In den Siebzigern führte
Dass hohe Motorleistung nicht zwingend großer Hubraum bedeutet, bewies
Trotz der auf dem Papier deutlich unterlegenen Leistungswerte besiegten der
1977 zeigte der
Seit bald 100 Jahren steht der Name
Text Dieter Landenberger