Stapelweise Licht
Weiter sehen, weniger blenden: Das Matrix-LED-Licht nutzt 218 Scheinwerfer, um die Straße optimal und sehr weit auszuleuchten.
Kein einfaches Erhellen der Dunkelheit:
Den Kern bildet ein Block von 84 Leuchtdioden je Seite, mathematisch exakt neben- und übereinander auf einer Platine angeordnet – Techniker nennen so einen Aufbau Matrix. Umgeben ist sie von den vier
Das ist kein Widerspruch, sondern das Resultat einer intelligenten Lichtsteuerung, deren Herzstück die 84 Leuchtdioden der Matrix sind. 30 von ihnen bilden in der untersten von drei Reihen das Fundament für das Abblendlicht. Darüber 28 weitere, die eine
Das Steuergerät des Matrix-LED-Lichts rechnet den Faktor Mensch immer mit ein, erklärt Dr. Sebastian Söhner, verantwortlich für die automatische Scheinwerfereinstellung. „Das Auge des Fahrers orientiert sich am hellsten Punkt, bei Gegenverkehr also an den Scheinwerfern des entgegenkommenden Fahrzeugs. Dadurch könnte ihm entgehen, was zum Beispiel am Rand der eigenen Fahrbahnseite passiert. Deshalb entblendet die Matrix-LED nicht nur andere Fahrzeuge, sondern erhöht auch neben ihnen – etwa im Bereich des Mittelstreifens – die Lichtintensität, um mit diesem Begegnungslicht den Fahrer optisch in der Spur zu halten.“ Für diese Boost-Funktion der spurbindenden Leuchtdioden wird die Energie aus abgeschalteten LEDs umgeleitet. Ein adaptives Thermomanagement verhindert Überhitzung und verlängert das Scheinwerferleben.
Äußeres Erkennungszeichen der neuen Scheinwerfergeneration bleiben die typischen Lichtpunkte, die zukünftig bei Tag und Nacht klar zu erkennen sind: das 4-Punkt-Tagfahrlicht.
Text Hendrik Dieckmann
Illustration Rocket & Wink