I have a dream
Sammlung eines leidenschaftlichen Perfektionisten. Hans-Peter
„Hier, schauen Sie, das ist das charakteristische Krokodil, die berühmte Lokomotive von Märklin. Und dort diese Schiffe, eines schöner als das andere, und alles so detailgetreu, das ist hohe Handwerkskunst.“ Ein sehr freundlicher Herr, weiße Haare, dunkles Sakko, rote Krawatte mit Bärenmotiven, führt seine Gäste durch die Ausstellung. Wache, funkelnde Augen und immer ein Lächeln im Gesicht. Bei jedem weiteren Spielzeugexponat blitzen die Augen mehr und mehr. Begeisterung aus tiefstem Herzen.
Ein Rundgang mit Hans-Peter
„1977 wollte ich eine H0-Eisenbahn von Märklin für meinen vierjährigen Sohn aufbauen, auch in Erinnerung an meine eigene Modelleisenbahn. Der Gang in das Spielzeuggeschäft nach Bad Reichenhall war verhängnisvoll.“ Verhängnisvoll bedeutet: Hans-Peter
„Weiter, kommen Sie! Dieses Schwimmbad von 1910, es stand bei mir zu Hause im Herrenzimmer. Wenn Sie es mit Wasser auffüllen und die Pumpe dort betätigen, kommt aus der kleinen Dusche Wasser. Es ist eines der Highlights hier im TraumWerk.“ In den meisten Herrenzimmern stehen Jagdtrophäen. Nicht bei Hans-Peter
Der Rundgang durch die Ausstellung führt vorbei an U-Booten, Schiffen, Dampfanlagen und Autos. Exponate aller Epochen und ausgewählter Spielzeughersteller aus aller Welt. Das älteste Stück: eine Lok aus dem Jahr 1865. Manche Exponate wie ein Blechfass von der Größe eines Fingerhuts sind vergleichsweise preiswert mit 50 Euro, andere wie ein Schiff in der Dimension eines Umzugskartons haben den Wert eines Einfamilienhauses.
Schließlich eine große Regalwand mit Tret- und Elektroautos für Kinder. Ein silberner
Selbstverständlich kommen Automobilfans in der Erlebniswelt des Herrn
„Schnell, kommen Sie, es geht los!“
Hier schlägt das Herz des TraumWerks. Eine 365 Quadratmeter große Landschaft, fünf Meter hoch. Ein Dreiländereck en miniature: Österreich, Schweiz und Deutschland inklusive Bodensee. 180 Züge, alle aus der persönlichen Sammlung
Es gibt viel zu entdecken: ein Tanzboden im Salzburger Land; an einem versteckten Platz in den Bergen ein sich innig zugewandtes Liebespärchen, „das haben mir die Schlingel untergeschoben“; die Schweißroboter, die im
Es galt, unerwartete Probleme zu lösen: „Vor der Eröffnung war der Raum zu trocken. Da bewegte sich das Holz zu sehr, teilweise sind die Schienen aufgesprungen, die komplette Anlage geriet aus den Fugen. Wir mussten viel lernen.“ Doch das ist vergessen. Hier geht jetzt das Herz Hans-Peter
Text Bernd Zerelles
Fotos Theodor Barth
TraumWerk
Zum Traumwerk 1, 83454 Anger-Aufham
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 9.00 bis 17.30 Uhr
Montag Ruhetag