Heimat
Rund 210.000 Sportwagen-Begeisterte in mehr als 85 Ländern sind derzeit in 675
„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt ...“ – so beginnt der Sänger Herbert Grönemeyer die Liebeserklärung an seine Heimat. Der Song Bochum ist nicht nur eine Huldigung an die Stadt mit dem „Pulsschlag aus Stahl“, sondern vor allem eine Hommage an das Ruhrgebiet und die Menschen dort. Kohle, Bier, Stahl – dieser Dreiklang hat die Region geprägt und Städte wie Essen, Bochum oder Dortmund groß gemacht. Sie sind Schmelztiegel, deren Bewohner auf den Ruf des Malochers nicht weniger stolz waren als auf ihre Herkunft.
Die Kokerei Hansa im Dortmunder Westen ist ein Symbol dieser Zeit. Sie war einmal die größte Anlage im Revier, fast zwei Millionen Tonnen Koks schaffte sie im Jahr. 1992 wurde sie stillgelegt. Aber noch heute atmet sie den Geist jener Epoche. Langsam nähert sich eine Kolonne herausgeputzter Sportwagen den verlassenen Öfen und Maschinenhallen:
Der größte Ballungsraum Europas durchlebte nach dem Krieg radikale Brüche. Bergbau und Stahlindustrie verloren nach und nach ihre Bedeutung. „Erst ging die Kohle, dann der Stahl – und dann das Bier“, erinnert sich Getränkegroßhändler Reiner Kötter, Vereinspräsident bis 2014, und kann die Melancholie in seiner Stimme und in seinem Gesicht nicht verbergen. In den Jahren des Wirtschaftswunders feierten die westfälischen
Schrittweise wandelte sich die ehemalige „Kohlenkammer der Nation“ zu einem Zentrum für Dienstleistungen, Bildung und Kultur. Der Strukturwandel brachte frischen Schwung in die Region und beflügelt auch den Club. „Wir sind eine Gruppe von Verrückten“, sagt Karsten Schumann. Der Mediziner und Familienvater ist sich der Historie des Clubs bewusst, betont aber dessen dynamischen Charakter: „Der Club lebt von seinen Mitgliedern. Tradition ist ja schön und gut, aber lebendig bleibt so ein Verein nur durch das Engagement der Menschen.“ Rund 55
„Anfangs hockten die Mitglieder jedes Wochenende bei Kaffee und Kuchen beieinander. Doch das hat sich im Laufe der Jahre geändert,“ erinnert sich Vizepräsident Boris Jankiewicz. Zwar gibt es die Clubabende immer noch, doch
Der Unternehmer Christian Wälzholz ist so ein Typ: gesellig, spontan, eben so wie das Ruhrgebiet – und offen für Menschenschläge, die ihr Herz nicht unbedingt auf der Zunge tragen. Drei Westfalen sind zugleich Mitglieder des
Wenn Unternehmer Joachim Bade über seine Begeisterung für
Text Lars Zwickies
Fotos Thorsten Doerk
Fritz-Henßler-Haus
Autohändler Jörg Stoye steht mit seinem Auto vor dem 1955/56 gebauten „Haus der Jugend“. Noch heute gilt das Fritz-Henßler-Haus als Anlaufpunkt für Jugendliche und als Bühne für kulturelle Newcomer.
Modell: 911
Motor: 3,6-Liter-Sechszylinder
Leistung: 272 PS
Farbe: Irisblau
Freizeitzentrum West
Hinter dem Freizeitzentrum West, ganz in der Nähe der alten Union-Brauerei, blüht die Subkultur mit Street-Art und jungen Kreativen, die das Viertel nach dem Niedergang der Industrie neu beleben. Eine herzrote Kulisse für Unternehmer Christian Wälzholz und seinen
Modell:
Motor: 3,6-Liter-Sechszylinder
Leistung: 375 PS
Farbe: Indischrot
Konzerthaus Dortmund
Präsidiales Flair in der Innenstadt: Der PCW-Vorsitzende Karsten Schumann parkt seinen
Modell: 911
Motor: 3,8-Liter-Sechszylinder
Leistung: 430 PS
Farbe: Rhodiumsilber
Kokerei Hansa
PCW-Vizepräsident Boris Jankiewicz und sein
Modell: 911
Motor: 3,2-Liter-Sechszylinder
Leistung: 231 PS
Farbe: Grandprixweiß