Elf(er) Freunde müsst ihr sein
Der
Horst ist ein offener Typ – besonders im Hinblick auf die Wahl seiner Fahrzeuge: Er sammelt Cabrios. Allein ein halbes Dutzend klassische
Die Freude daran teilt der Mannheimer gern mit seinen Enkelkindern. Als Nina zum Beispiel ihren Führerschein frisch in der Tasche hatte, war das erste Fahrzeug, das sie ohne Begleitung fahren durfte, eines seiner
Geboren in Nürnberg, aufgewachsen am Norisring – „da wird man einfach Autofan“, stellt Gerhard fest und fährt fort: „Ich dachte immer, das Virus geht an mir vorüber. Ist es aber nicht. Irgendwann stand dieser 911 SC völlig verwahrlost in einer Garage. Ungepflegt, ungewaschen, er hat ein bisschen traurig ausgesehen. Da wusste ich: Der wird meiner. Das war vor 22 Jahren.“ Dann ging es los mit der „Rolling Restauration“. Erst wurde das Fahrwerk gemacht, dann die Bremsen und was noch so nötig war. Letztlich, sagt Gerhard, sei es aber das gleiche Auto wie vor 40 Jahren. Unfallfrei. Es ist sogar noch das erste Dach drauf – wenn auch nicht mehr zu 100 Prozent dicht. „Technisch ist der Wagen eins a, optisch hat er Kampfspuren und die darf er haben“, findet Gerhard. „Ich habe zu Hause noch eine ‚Garagen-Queen‘, einen 1977er
Gerhard hat die Erfahrung gemacht: „Mit einem
Mehr von Gerhard und seinem 911 SC sehen Sie im Video.
„Mit dem SC fühlt man sich auf der Landstraße wie Steve McQueen.“
Ein echtes Familienfahrzeug sei das
Wann immer sich die Gelegenheit bietet, schnappen er oder seine Schwester sich auch heute noch den Wagen und lassen sich frischen Wind um die Nase wehen. „Da geht das Herz auf“, schwärmt der sympathische Hamburger, der nie genug von den luftgekühlten Sportwagen bekommt. Erst im April dieses Jahres war er zum 9. „Luftgekühlt“-Event in die Nähe von San Francisco gereist. Die Community dort ist auch eine Art
„Ein Elfer war schon immer mein Traum. Und irgendwann muss man sagen: jetzt oder nie.“ Alexander hat sich diesen Traum deshalb vor zweieinhalb Jahren erfüllt und sich den 911 (991), Baujahr 2016, gekauft. Seine Begeisterung für den Wagen schildert der Diplom-Ingenieur so: „Es ist diese Präzision! Man merkt einfach, dass er vom Grundkonzept ein Sportwagen ist. Du setzt dich in das Auto rein und bist der Mittelpunkt, das Auto ist um dich herumgebaut. Und das macht einfach riesigen Spaß.“
Um die Jahrtausendwende arbeitete Günter als Ingenieur südlich von San Francisco im Silicon Valley und brauchte ein Alltagsauto. „Ich wusste, mit einem alten
„Ich mache alles selbst – das Auto war in 23 Jahren noch nie in der Werkstatt. Außer der Lenkung und dem Dachhimmel habe ich jedes Teil schon mal in der Hand gehabt. Meistens für Instandhaltung, seltener für Reparaturen.“
In Kalifornien schloss Günter sich damals als 100. Mitglied der legendären „R Gruppe“ an, einem „Early 911 Sports Purpose Club“, der weltweit auf 300 eingeladene Mitglieder begrenzt ist. Regelmäßig treffen sich die
„Bei uns ist nie die Frage ‚Wer muss heute fahren?‘, sondern immer ‚Wer darf heute fahren?‘“, sagt Peter, der sich vor fünf Jahren mit seiner Frau Ingrid den Traum vom 911 GT3 RS (991), Baujahr 2015, erfüllt hat. Seitdem geht es von einer faszinierenden Strecke zur nächsten. Etwa mit der „Vereinigung für artgerechte Bewegung“ zum Fahrsicherheitstraining auf dem Anneau du Rhin – dem Rundkurs im Elsass. Auch auf der Nordschleife des Nürburgrings durfte der Wagen schon fahren, genauso wie in der Motorsport Arena Oschersleben, auf dem Autodrom Most in Tschechien oder dem Hockenheimring. Fürs nächste Jahr hat Peter sich die Rennstrecke im belgischen Spa und den Circuit Park im niederländischen Zandvoort vorgenommen. Auch der Sachsenring und der Red Bull Ring in der Steiermark stehen noch auf der Wunschliste. In der Zwischenzeit ruft er über das PFF
Seine Frau Ingrid, sagt Peter, habe anfangs nicht ganz so entspannt auf dem Beifahrersitz gesessen. „Sie hat überall Gefahrenpotenzial gesehen. Bei einem Training habe ich dann gesagt: ‚Schatz, du musst auch mal fahren.‘“ Danach sei sie aus dem Wagen ausgestiegen und habe begeistert gerufen: „Jetzt weiß ich, was du da machst – das ist ja easy!“ „Seitdem“, erzählt Peter, „wechseln wir uns mit dem Fahren ab.“
„Ich fiebere regelrecht danach: Wann ist die nächste Ausfahrt?“
Erst seit wenigen Monaten hat Stephan seinen 911
Jetzt also kann Stephan die Früchte seiner Arbeit genießen. Und an Tagen, an denen er es etwas gemächlicher mag, fährt er seinen 944. Der begleitet ihn schon seit 17 Jahren.
„Keine Marke hat ein solches
In Sachen Farbe ist der schwarze 911
„Eigentlich ist das ein 911 SC, Jahrgang 1979“, sagt Matthias. „Aber optisch habe ich das Backdate an zwei andere Modelle angeglichen. An einen 1973er
Bereits im Jahr 2000 hat der Cuxhavener damit angefangen, alte
Seine automobile Leidenschaft teilt Matthias’ Frau Tanja mit ihm. Sie hatte schon immer ein Faible für
„Durch Zufall bin ich über einen Kunden an einen alten Elfer geraten – und war direkt schockverliebt.“
„Wenn ich meinen Elfer starte, bin ich glücklich. Auch wenn es mir mal nicht so gut geht – du fährst einfach los und vergisst alle Sorgen.“ Man bekommt ein kleines bisschen Gänsehaut, wenn Laure mit so viel Begeisterung von ihrem 911
Erfahren Sie im Video, wie Laure sich ihren Traum erfüllt hat.
Text Ariane Lattke
Fotos Stefan Bausewein; Marc Rosu