911-Gipfeltreffen
Die umliegenden Berge strecken sich ehrfurchtgebietend in den leuchtend blauen Himmel, auf dem kargen Stein um uns herum wächst weniges, aber umso satteres Grün. Überhaupt: Die Farben wirken hier oben auf der Hochalpenstraße intensiver als im Tal. Die Nase umweht eine Ahnung dieses ganz bestimmten Dufts, von dem Petrolheads nicht genug bekommen können: Es riecht nach Öl und Leder, nach Gummi und Benzin. Und nach Weite. Das Strahlen, das sich auf unseren Gesichtern ausbreitet, macht der Sonne ernsthaft Konkurrenz.
Rückblende: Gestern noch waren wir in München. Denn an diesem Wochenende wird Geburtstag gefeiert: 60 Jahre
Das Jubiläumswochenende beginnt im noch jungen Münchener Werksviertel. Drei Tage haben wir für die Geburtstagsfeier eingeplant: vom 9. bis 11. (!) September.
Die Ersten von uns trudeln am Samstagnachmittag ein, bestaunen gegenseitig ihre Fahrzeuge. Manche haben zuvor die Gelegenheit genutzt, auf der IAA ihrer Autobegeisterung Rechnung zu tragen. Jetzt aber gilt die ganze Aufmerksamkeit dem
Während die Sonne sich langsam in Richtung Westen verabschiedet, werden Pläne für den nächsten Morgen geschmiedet.
An diesem Abend trifft man alte Bekannte und knüpft zugleich neue Freundschaften; Begegnungen und Erinnerungen, die bleiben. Einige erfrischen ihre Füße im Pool. Schließlich geht es morgen in die Berge – und das bedeutet: viel Arbeit an den Pedalen!
Die Pässe, bitte!
Unzählige Aufkleber auf den Fahrzeugen verraten, welchen Communities wir alle angehören: Heizr und Onassis, Petro Surf und
Der Weg dorthin führt über Haarnadelkurven, die für diesen Tag gemacht zu sein scheinen. Mit jeder Biegung kommen wir dem Himmel ein Stückchen näher. Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich die Preziosen aus 60 Jahren Elfer-Geschichte und acht Generationen auf der Strecke aneinander: vom Ur-Elfer über die G-Serie;
Bergfahrt
Den Sonntagabend haben wir zur freien Verfügung und nutzen die Zeit, um das malerische Lienz ein wenig zu erkunden. Am Montagmorgen geht es dann wieder auf Strecke. Wir fahren genussvoll, bummeln aber nicht. Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir die italienische Grenze. Unser erstes Etappenziel am frühen Mittag ist der Passo di Falzàrego. Der Gebirgspass liegt auf 2.105 Metern Höhe und wir sind im Laufe des Nachmittags froh, dass wir uns auf unsere Bremsen verlassen können.
Die Strecke ist ein Traum, es geht vorbei an Almhütten, Kuhweiden, Kapellen und Bergseen, die das Sonnenlicht spiegeln. Fast möchte man nicht ankommen. Tun wir aber doch: Am Nachmittag erreichen wir unser letztes Ziel Bozen. Die Strecke ist geschafft und wir sind es auch. So viele Eindrücke, so viele Begegnungen, so viel Gemeinschaftsgefühl. Im Parkhotel Mondschein reflektieren wir im Licht desselben bis in die Nacht das Erlebte. Diese zusammengewürfelte Truppe wäre sich ohne die gemeinsame Leidenschaft für den
Noch mehr Eindrücke dieser besonderen Jubiläumsfeier gibt es im Video.
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Text Ariane Lattke
Fotos Florian Trettenbach, David Steca, Stefan Bogner