Porsche - Großer Dünenauftritt

Großer Dünenauftritt

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Es wird wieder ein sagenhaftes, farbenfrohes Schauspiel, das sich Ende Juni vor der ungebändigten Kulisse der Sylter Dünen abspielt – wenn 95 luftgekühlte Porsche-Fahrzeuge und deren stolze Besitzer dem Ruf des Petro-Surf-Festivals folgen und ein Wochenende lang die Stars der Insel sind.

Beim Blick von oben auf das Autodeck der Syltfähre verschlägt es einem jedes Mal die Sprache: Sauber aufgereiht, Stoßstange an Stoßstange, stehen dort unten Porsche-Modelle aus etwa fünf Jahrzehnten Sportwagengeschichte. Alle luftgekühlt, alle einzigartig, alle schön. Einige von ihnen tragen stolz ihre „Verdienstorden“ in Form von Aufklebern vergangener Rallyes. Diese Eindrücke sind eine Offenbarung für echte Fans. Von Römö setzt die Fähre – beladen mit den 95 Boliden – am letzten Freitag im Juni nach Sylt über. Die besondere Reisegruppe ist auf dem Weg zum Petro-Surf-Festival. Oder vielmehr: Das Event hat mit der Überfahrt bereits begonnen.

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Seit 2018 treffen sich Porsche-Fans von luftgekühlten und Transaxle-Modellen auf der nördlichsten Insel der Republik. Dann schwappt eine Welle der Begeisterung vom deutschen Festland, aus Belgien und aus Großbritannien nach Sylt herüber. Drei Tage lang genießen die Teilnehmer das Fachsimpeln, die gemeinsamen Ausfahrten, die tiefenentspannte Stimmung und einige eben auch das Surfen. Hang loose. Hier ist nicht wichtig, was du bist, sondern wer du bist. Es geht um das Miteinander.

Nach inzwischen fünf Festivals kennen sich die meisten der Teilnehmer oder kannten sich schon davor. Damit alles so familiär bleibt, können nur so viele Fahrzeuge an dem Festival teilnehmen, wie auf die Fähre passen. Daher ist das „P/S“, wie das Petro-Surf auch sehr treffend genannt wird, meist innerhalb weniger Stunden ausgebucht.

Ken Hake, der das Festival ins Leben gerufen hat, legt Wert darauf, das Event überschaubar zu halten. „Damit das Petro-Surf nachhaltig Bestand hat, müssen wir es pflegen und dürfen es nicht ausverkaufen. Das liegt mir wirklich am Herzen.“

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Luftgekühlt im Nordseewind
Mehr als 90 Klassiker reisen auch in diesem Jahr wieder zum Petro-Surf nach Sylt.

Inselbegabung

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Tiefenentspannt
Mit dem Petro-Surf-Festival hat Initiator Ken Hake kalifornisches Lebensgefühl auf seine Heimatinsel Sylt gebracht.

Der gebürtige Sylter und leidenschaftliche Surfer Ken Hake (1996 war er Deutscher Meister im Wellenreiten) hat ein Händchen dafür, zu vereinen, was auf den ersten Blick nicht zu passen scheint. Nordfriesland und Kalifornien zum Beispiel. Nach der Schulzeit zog es ihn nach San Diego, wo er nicht nur Wirtschaft und Marketing studierte, sondern auch tief in die Surfszene eintauchte. Später lernte Ken in Kalifornien „Luftgekühlt“ kennen – die relaxte Porsche-Community, der viele kreative Köpfe angehören. Ken ist selbst Enthusiast: Sein Vater war der zweite Sylter überhaupt, der einen Porsche fuhr. Er war der Marke Zeit seines Lebens treu und hat die Begeisterung an den Sohn weitervererbt.

Nach abgeschlossenem Studium und einigen Jahren des Arbeitens in Südkalifornien kehrte Ken nach Norddeutschland zurück und pendelt seither zwischen Hamburg und Sylt. Eines Tages kam ihm eine Idee, wie er seine beiden Leidenschaften verbinden und etwas kalifornische Lässigkeit auf die Heimatinsel bringen könnte: das Petro-Surf-Festival war geboren, eine Kombination aus „retro“, „petrol“ und „surfing“. Unterstützung für seinen Plan fand Ken vom ersten Tag an bei Porsche Deutschland und Porsche auf Sylt.

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Die Fahrzeuge, die man bei dem Festival zu Gesicht bekommt, wollen keine Statussymbole sein, sondern Ausdruck von Freiheit, Kreativität und Individualität.

Und das verträgt sich eben ganz hervorragend mit der Surfkultur.

Wer Lust bekommen hat, die einzigartige Atmosphäre zu erleben, hat am letzten Wochenende im Juni die Möglichkeit dazu. Am Freitag rollen mehr als 90 luftgekühlte Porsche-Modelle von der Fähre, am Samstagnachmittag folgt dann der „große Dünenauftritt“ für die Öffentlichkeit – das inzwischen sechste Petro-Surf-Festival.

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Text Ariane Lattke
Fotos Laura Tiedtke, Tim Knuth, Vince Perraud

Das Petro-Surf-Festival 2024

Für angemeldete Teilnehmer gibt es ein dreitägiges Programm, das für dieses Jahr allerdings bereits ausgebucht ist. Alle anderen haben dennoch die Chance, beim Petro-Surf-Festival dabei zu sein:

Samstag, 29. Juni 2024, ab 15:00 Uhr („Open End“)
Samoa Seepferdchen, Hörnumer Straße 70, 25980 Rantum (Sylt)

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Auf dem weitläufigen Parkplatz des Strandrestaurants und offiziellen Porsche-Partners „Samoa Seepferdchen“ können Sie sich nicht nur die vielen luftgekühlten Sportwagen und Transaxle-Modelle von Porsche ansehen – vom 356 über den 924 bis zum 911 des Typs 993 –, sondern Sie erleben auch die entspannte Petro-Surf-Welt. Es wird Kunst- und Fotoausstellungen geben, verschiedene Sponsorenstände, Kulinarisches, Live-DJs, Party und natürlich: einen Surf-Contest mit klassischen Single-Fin Longboards (Waiting Period je nach Wellengang und Wetter von Freitag bis Sonntag). Erfahrene Wellenreiter können sich bis Ende April per Nachricht über den Petro-Surf-Instagram-Kanal zum Wettbewerb anmelden. Für Besucher des Festivals sind separate Parkplätze ausgewiesen. Es ist von starkem Andrang auszugehen.

Hier geht’s zum Petro-Surf-Instagram-Kanal.